Bibliotheca Arnamagnæana - 01.10.1967, Blaðsíða 214
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chronologischen verhåltnis sie zu Halldor korbergssons zeugnis
stehn, ist ungewiB. Die z. 16 niedergelegte nachricht hat sicherlich
Åmi Magnussons erwagung z. 18-19 ausgelost. Jorunn Henriks-
dottir (f 19. aug. 1693) iiberlebte ihre tochter Ingibjorg Benedikts-
dottir (f 24. jan. 1673), zweite frau von bischof Gisli korlåksson
(1631-84), um mehr als 20 jahre. Åmi Magnusson hat zunåcbst
daran gedacht, daB die handschrift mit der hinterlassenschaft Ingi-
bjorgs der mutter zugefallen sein konnte, diese mogliehkeit aber
spater ausgeschlossen, ohne eine begriindende bemerkung nieder-
zulegen. In 435a bl. 39r steht: ,,Oddr Jons son (jjå å Holum var)
hefr M feinged bokina (til låns eda odruvis) af herra Gisla
y.) imo, sic est. hann feck hana J>ar.”
Halldor korbergssons mitteilung ist sicherlich ebenso wie Påll
Vidalins nachricht von 1700 wortlicher auszug aus einem brief.
Halldor korbergsson (1623-1711) war unter Benedikt Halldorsson
(1608-88) eine zeitlang, auf jeden fail in den letzten jahren von
Benedikts amtszeit (1636-80) als sysluma&ur, dessen bevollmach-
tigter vertreter (vgl. Hannes korsteinsson in Ånnålar 1400-1800
1,274). 1703 lebte er in Holar. Es ist bekannt, daB er nach 1690
nicht mehr zum Allting kam. Der briefwechsel zwischen Halldor
korbergsson und Årni Magnusson ist fast vollig verloren (vgl. Jon
Helgason in Mobars rimur og MoSars J)åttur, IRSÅ V, s. xv).
Halldor korbergsson beståtigte, daB die handschrift von Bene-
dikt Halldorsson an Gisli korlåksson iiberging, wie das auf grund
der genealogischen beziehung zu vermuten war. In 435a bl. 39r
sagt Åmi genauer: „Hr. Gisle hefur feinged bokina med qvinnu
sinne.” Auf Halldors vermutung hin, daB RagnheiSur Magnus-
dottir iiber den verbleib der handschrift bescheid wisse, beauftragte
Åmi Magnusson Magnus Markusson, sich iiber die sache zu er-
kundigen.
Magnus Markusson (um 1671-1733) war seit 1702 rektor in Skål-
holt (IÆ III,445f). Åmi Magnusson hielt sich wåhrend seiner tatig-
keit auf Island im winter gewohnlich in Skålholt auf. Magnus
stammte aus dem nordland, nahm spater (1710) eine tochter Oddur
Jonssons zur frau, der 1703 in Grof å HofSastrond wohnte. Es ist
gut moglich, daB Magnus im sommer 1703 heim ins nordland reiste
und bei der gelegenheit Årni Magnussons auftrag ausfiihrte.
RagnheiQur Magnusdottir kann ich nicht nachweisen. Solite hier