Læknablaðið

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Læknablaðið - 01.12.1934, Side 60

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154 LÆKNABLAÐIÐ dardizierten Áquivalentbildes der Nervenzellen. — Mit der höheren pH nimmt die Fárbungsintensitát vortwáhrend zu, und bei pH 4.4 ist die Mit- fárbung sehr stark; ihr Maximum scheint sogar zwischen pH 4.4 und 4.8 zu liegen; die Farbe und Intensitát der Nissl Schollen selbst ándert sich von dem Normalbild dagegen nicht, die bleibt bis zu pH 4.8 konstant. Na- tiirlich wird das Zellbild durch den verschlechterten Kontrast sehr beein- trágtigt, aber die Fárbungsintensitát der Schollen an sich bleibt also un- verándert. Bei pH 5.33 vermindert sich deutlich die Mitfárbung; makro- skopisch sehen die Schnitte etwas heller aus als diejenigen bei pH 4.8; noch heller sind die Schnitte bei pH 5.6 und doch sind sie makroskopisch bedeutend dunkler als diejenigen der Normallösung. Man sollte eher war- ten, dass beim Höherwerden der pH die Schnitte mehr von dem basischen (i. e. positiven) Lacke adsorbieren und so eine intensivere Farbe anneh- men wiirden; es scheint also hier ein gewisser Widerspruch zwischen Theo- rie und Wirklichkeit zu bestehen. Doch dies ist nur scheinbar, denn hier kommt der Einfluss eines anderen Faktors d. h. der Konzentration des Farbstoffes (Lackes) in der Lösung besonders zur Geltung. Die Lösun- gen von pH 5.33 und 5.6 sind námlich bedeutend verdiinnt worden, und zwar in den Verháltnissen 1 a.5 bezw. 1:2 (sieht die Tabelle II). Also trotz der erhöhten pH fárben sich die Schnitte weniger und zwar wegen der stark verminderten Konzentration. Ganz allgemein steht námlich die Menge des adsorbierten Stoffes in einer bestimmten Beziehung zur Kon- zentration dieses Stoffs in der Lösung, und ist ausserdem proportional der Oberfláche des adsorbierenden Körpers. Zum Vergleichen sind einige Práparate in der mit HoO verdiinnten (d. h. 1:1.5 und 1:2) Normal- lösung gefárbt worden. Die Schnitte sind makroscopisch deutlich heller also weniger gefárbt als die der unverdunnten Normallösung; mikroskopisch sieht man dass dies gánzlich auf der verminderten Mitfárbung beruht, wáhrend die Fárbungsintensitát der Nissl Schollen ganz minimal geándert ist; hier muss es die verminderte Konzentration sein, die massgebend wirkt, als die pH ungefáhr dieselbe bleibt. Die Schnitte aber aus den mit Puffer verdúnnten Lösungen, wobei die Lackkonzentration dieselbe, die pH der Lösungen aber erhöht ist (5.33 bezw. 5.6), erscheinen viel intensiver ge- fárbt. Man sieht also, dass, Verdúnnung mit Puffer bis zum Verháltnis 1:0.8 (d. h. 5:4; pH 4.4) keinen Einfluss auf die Fárbungsintensitát hat; also dass bis hierher die Intensitát der Mitfárbung eine direkte Funk- tion der pH der Farblösung ist. Sonst beruht also die Stárke der diffusen Mitfárbung direkt sowohl auf der Konzentration als der pH der Farb- lösung. Bei pH 5.6 ist die Mitfárbung noch sehr stark (sieht Fig. 8); so- wohl die Fasermasse der grauen als die quergeschnittenen Axonen der weissen Substanz sind verháltnismássig tief gefárbt. Betrachten vir dage- gen die spezifische Fárbung der Nissl Schollen selbst, so ist dies nicht ohnehin der Fall; bei pH 5.33 und 5.6 ist ihre Fárbungsintensitát nur sehr wenig herabgesetzt, und zwar muss diese unbedeutende Herabsetzung auf der verminderten Konzentration beruhen (sieht Fig. 6), da es sich um einen basischen (positiven) Farbkörper handelt. Aber in dem Intervalle von pH 1.58 bis 4.8 wird die spezifische Fárbung der Nissl Schollen ganz und gar unbeeinflusst gelassen, obwohl die Konzentration auch geándert wird, wáhrend die Mitfárbung sich gleichzeitig als eine reine Funktion der
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