Læknablaðið

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Læknablaðið - 01.12.1934, Side 111

Læknablaðið - 01.12.1934, Side 111
LÆKNABLAÐIÐ 187 Das Becken und die ganze Extremitát wurden darauf durch Gipsbanda- gen immobilisiert. Die ersten zehn Tage nach der Operation schwankte die Temperatur schwischen 38° und 390. Befinden gut. Am zehnten Tage wurde die Ban- dage aufgeschnitten, die geheilte Wunde blaszgelegt und ihre beiden En- den mit einer Lister’schen Zange geöffnet, worauf einige Eszlöffel blut- gemischten Sekrets ausflossen. Die Temperatur fiel gleich auf 37,5° mor- gens und 38° abends. Die Sekretion war die ersten Wochen ziemlich stark, nahm aber bald ab, um schlieszlich nach Entfernung eines nagelgroszen Knochensplitters ganz zu verschwinden. Gegen Mitte Januar 1932 stieg die Temperatur wieder an und es bildete sich ein Abscess in der linken Leistenbeuge mit Oedem des Beines; nach Eröffnung des Abszesses und Abgang einiger keiner Knochensplitter minderte sich bald die Sekretion, aber die Fistel blieb lange offen. Am 20. Jan. '32 wurde die Gipsbandage abgenommen und dann waren die Knochenenden gut consolidiert. Nach und nach verschwanden die Oede- me und Mobilitát des etwas versteiften linken Kniegelenkes wurde durch aktive Bewegungen verbessert. Am 28. April '32 wurde in Aethernarcose eine Arthrotomia coxae dext und Arthroplastik gemacht. U-förmige Schnittfiihrung von spina ant. sup. beginnend nach unten um den troch. major herum. Der Trochanter wurde abgemeiszelt und mit den Muskeln zusammen nach oben geschlagen. Fib- röse Massen wurden weggeschnitten bis der Knochen frei lag. Lateral und oben auf dem ehemaligen Femurkopf sah man eine fingernagelgrosze knorpelbekleidete Fláche, und von ihr ausgehend wurde mit Meiszel und Hammer das Caput und das Collum aus der Knochenmasse herausmo- delliert; dann wurde ein ziemlich tiefes acetabulum mit Aleiszel und Fraise geformt und die Knochenfláche, die nach der Ausmeiszelung des Caput sehr uneben war, wurde mit der Meiszel gegláttet. Darauf wurde die grosze Wunde mit Rivanollösung ausgespúlt. Acetabulum und Caput wurden mit Vioformparaffin Plombenmasse tuchtig eingeschmiert. Jetzt wird der Kopf in das Acetabulum reponiert und nach auszen ro- tiert; der abgemeiszelte Trochanter wird mit zwei Nágeln medial auf den Femurschaft festgenagelt um die Stellung des knorpelbekleideten Teils des Caput in dem Acetabulum, und gleichzeitig die richtige Beinstellung zu sichern. Die Wunde wurde geschlossen, das Bein mit Drahtextension (Sven Johansen) durch die iFemurkondylen und 6 Kilo Zuggewicht fixiert. Vom vierten Tage ab passive Bewegungen mit vollem Zuge. Von der dritten Woche ab als die Wunde vollstándig geheilt war, aktive Be- wegungen. Am 23. Juli kann der Patient das Bett verlassen und schmerzlos das linke Bein belasten; das rechte ist noch nicht ganz schmerzfrei; bald danach kann er mit Krúcken herumgehen. Eine Versuch, die Mobilitát mit Heiszluft und Massage zu fördern wurde bald eingestellt, da das Ge- lenk nur schmerzhafter und steifer wurde, dagegen hat Diathermiebehand- lung in Verbindung mit aktiven und passiven Bewegungsúbungen entschie- den gute Wirkung gehabt. Fig. IV. zeigt beide Hiiften nach vollendeten Operationen. Ende des Jahres verliesz der Patient das Krankenhaus; damals konnte 6*
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