Skírnir - 01.04.2002, Page 149
SKÍRNIR
HVAR? ... Ó HVAR?
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Doch stille sammelt im Weidengrund
rotes Gewölk, darin ein ziirnender Gott wohnt,
das vergofine Blut sich, mondne Kuhle;
alle Strafien múnden in schwarze Verwesung.
Unter goldnem Gezweig der Nacht und Sternen
es schwankt der Schwester Schatten durch den schweigenden Hain,
zu grúfien die Geister der Helden, die blutenden Háupter;
und leise tönen im Rohr die dunkeln Flöten des Herbstes.
O stolzere Trauer! ihr ehernen Altáre,
die heifie Flamme des Geistes náhrt heute ein gewaltiger Schmerz,
die ungebornen Enkel.
(Grodek
Á kvöldin duna haustskógarnir
af drápsvopnum, gullnar sléttur
og blá vötn sem sólin rennur
rökkvaðri yfir; nótt umlykur
deyjandi stríðsmenn, villta kveinstafi
úr moluðum munnum.
En hljóðlega myndast á víðigrund
rautt ský sem í býr guð reiðinnar,
hið úthellta blóð, tunglkuldi;
allar götur liggja út í svarta rotnun.
Undir gullnu limi nætur og stjarna
reikar skuggi af systur gegnum þöglan skógarlund
til móts við anda hetjanna, blasðandi höfuð;
og lágt óma í sefinu dimmar flautur haustsins.
Ó stoltari sorg! þér ölturu úr eiri,
heitan loga andans nærir nú skelfilegur sársauki,
hinir óbornu niðjar.)
Johannes R. Becher: Die Vorhereitung (brot)
Der Dichter meidet strahlende Akkorde.
Er stöfit durch Tuben, peitscht die Trommel schrill.
Er reifit das Volk auf mit gehackten Sátzen.
[-]
Ich lerne. Bereite vor. Ich úbe mich.
... bald werden sich die Sturzwellen meiner Sátze zu einer unerhör-
ten Figur verfúgen.