Saga - 1960, Page 50
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BROT ÚR HEIMSMYND ÍSLENDINGA
gegnum bogann, sem hann kallar eyneglda jarSargjörö
(41. lausavísa).
Gæti hugsazt, að þvílíkar skynmyndir hefðu a. m. k. í
undirvitund manna kveikt þær tilgátur, að sum lönd sigju
í mar og endurrisu?
Því til stuðnings mætti nefna, að hjá Grikkjum, írum
og Islendingum hafa tilgátumar fæðzt á tímum, sem út-
hafssiglingar voru þjóðum þeim nýjung eða nýauknar,
en dvínuðu síðar. Og meira en þetta hefur þurft til að
sannfæra höfund Völuspár.
ZUSAMMENFASSUNG.
Die Völuspá, die gegen Ende der heidnischen Zeit, um das Jahr
1000, entstanden ist, hat einiges von den neuentdeckten Wundern
der vulkanbewegten Insel Island in ihre Götterwelt erhoben. Altere
mythologische Verklárungen der Natur wurden dadurch verdrángt.
Man kann von einer Art entmythologisierender Naturphilosophie
sprechen.
Der Verfasser legt dar, dass dies in der Völuspá an den Stellen
zutage tritt, an denen von der Hebung der Erde und ihrem Ver-
sinken in die Tiefe des Meeres die Rede ist: Die Götter hoben die
feste Erde aus dem Meere; so geschah ihre Schöpfung. Beim Welt-
untergang, der Ragnarök, wird sie ins Meer versinken, sobald diese
Götter gefallen sind, und sie wird danach aus eigener Kraft wieder
aufsteigen, mit neuem Leben erfullt.
Diese Auffassung ist weder heidnischer noch christlicher Glaube.
Sie muss durch Naturbeobachtung in Island entstanden sein — in
derselben Weise, wie die Griechen durch Entdeckung fossiler
Meerestiere in den Bergen zu áhnlicher Anschauung gelangten.