Le Nord : revue internationale des Pays de Nord - 01.06.1938, Blaðsíða 330
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LE NORD
einer Million Kronen gesichert sei. Diese Million wurde von der
Stadtverwaltung Kristiania im Laufe der vier Budgettjahre 1919
—23 bewilligt.
In den Satzungen des Instituts, die vom König am 10. Novem-
ber 1922 genehmigt wurden, heisst es unter anderem: »Das In-
stitut fiir vergleichende Kulturforschung, das seinen Sitz in Oslo
hat, ist ein freies, selbstándiges wissenschaftliches Institut, das
die Aufgabe hat, die Forschungsarbeit innerhalb der Gebiete, die
durch seinen Namen bezeichnet sind, zu fördern. Die hauptsách-
lichsten Gebiete fiir die Arbeiten des Instituts sind: vergleichende
Sprachforschung, vergleichende Volkskundeforschung, verglei-
chende Religionsforschung, vergleichende (ethnologische) Rechts-
forschung, vergleichende Archáologie und vergleichende (ethno-
logische) Gesellschaftsforschung. Andere vergleichende Kultur-
forschung kann in dem Umfange, in dem die Leitung es fiir wiin-
schenswert hált, damit verbunden werden.«
Die Leitung des Instituts, die ihre erste Sitzung am 18. April
1923 abhielt, besteht aus a) einem Vorsitzenden, der von dem
Vorstand der Universitát (»Det Akademiske Kollegium«) ge-
wáhlt wird, b) einem Mitglied, das vom Storting gewáhlt wird,
c) einem Mitglied, das von der Osloer Stadtverwaltung gewáhlt
wird, d) drei Mitgliedern, die durch gemeinsame Wahl von Pro-
fessoren und Dozenten der humanistischen Fakultáten der Uni-
versitát gewáhlt werden, e) drei Mitgliedern, die von der histo-
risch-philosophischen Klasse der Wissenschaftsakademie in Oslo
gewáhlt werden. Der Vorsitzende wird fiir eine Periode von fiinf,
die iibrigen Mitglieder fiir eine Periode von drei Jahren gewáhlt.
Es ist die Aufgabe dieser Leitung, die Initiative zur Förderung
der Ziele des Instituts zu ergreifen, indem sie wichtige wissen-
schaftliche Untersuchungen und Arbeiten in Gang bringt oder
unterstiitzt, z. B. durch Vorlesungen norwegischer oder auslán-
discher Wissenschaftler im Rahmen des Instituts, Herausgabe
wissenschaftlicher Schriften, Anstellung norwegischer oder aus-
lándischer Wissenschaftler am Institut und Verteilung von Sti-
pendien oder anderen Zuschiissen an norwegische oder auslándi-
sche Forscher, die mit dem Institut in Verbindung stehen.