Le Nord : revue internationale des Pays de Nord - 01.06.1938, Blaðsíða 344
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LE NORD
Werken, die im Zusammenhang mit den wissenschaftlichen Ar-
beitsaufgaben veröffentlicht wurden, hat das Institut eine Serie
von »Mitteilungen« herausgegeben. Diese betreffen zum Teil
Untersuchungen, die man der Öffentlichkeit baldigst bekannt zu
geben wiinscht; zum Teil handelt es sich um fortlaufende Berichte
aus der Arbeit des Instituts.
Solche Arbeitsberichte (auf englisch) wurden von dem Vor-
sitzenden des Instituts, Professor Fredrik Stang, ausgearbeitet.
Ausserdem hat er einen Bericht iiber die Tátigkeit des Instituts
bis zum Sommer 1931 in einer Schrift aus demselben Jahre her-
ausgegeben, auf welche alle diejenigen aufmerksam gemacht wer-
den, die eine detailliertere Auskunft haben möchten.
Wie aus dem vorliegenden Bericht wohl zu ersehen ist, kann
man in letzter Instanz die Initiative auf Professor Stang zuriick-
fiihren. Es gelang ihm trotz aller Schwierigkeiten, das Institut
zu errichten, er war die ganze Zeit hindurch dessen Vorsitzender,
und er hat es alle Jahre hindurch in hervorragender Weise ge-
leitet.
Als er am 4. September 1924 eine Einleitungsvorlesung iiber
die Arbeitsaufgaben des Institutes hielt, áusserte er unter ande-
rem: »Was werden wir nun von alle dem ausrichten können, was
wir uns vorgespiegelt haben? Eine spátere Zeit mag dariiber ur-
teilen, und wir werden uns diesem Urteil unterwerfen.«
Noch ist nicht viel mehr als ein Jahrzehnt seit damals ver-
gangen, und das bedeutet ja, dass man bei einem Unternehmen
von diesem Umfang im Grunde genommen kaum iiber den ersten
Anfang hinausgekommen ist. Trotzdem mag es wohl so sein, dass
die bisherigen Leistungen nicht zu gering sind, um die hinláng-
liche Grundlage einer Beurteilung zu bilden.
Ein solches Urteil wurde dann auch schon von besonders
berufener Seite abgegeben. Es liegt in der Form von in höchstem
Grade anerkennenden Ausserungen derjenigen auslándischen
Forscher vor, die als Vortragende am Institut die beste Gelegen-
heit hatten, sich mit der geleisteten Arbeit bekannt zu machen.
»Man muss anerkennen«, heisst es zum Beispiel in einer Ausserung
eines leitenden Sprachforschers unserer Zeit, des dánischen Pro-
fessors O. Jespersen, »dass das Institut sein Ziel, zur Förderung
der Wissenschaft und als Bindeglied zwischen norwegischer und
auslándischer Forschung zu dienen, in jeder Beziehung auf eine so
ausgezeichnete Weise erreicht hat, dass man nur hoffen kann,
dass es auch fernerhin die begonnene Arbeit in demselben Geist
und wenn möglich in noch grösserem Umfang fortsetzen möge«.