Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1943, Side 122
mast, mástung, norw. dial. mastig „kráftig, strotzend
von lebenskraft“.
mari-: nisl. merja, f. „eine art heilbutt“ und mari,
m. „milder, sudlicher wind im winter“, marahláka,
f. „tauwetter“ (durch milden meereswind verur-
sacht), ferner „zusammenhángende wolkenbildun-
gen, durch die die sonne erblickt werden kann“ (soll
regen ankundigen), vgl. marr, m. „meer“ u. a.
marko-: nisl. mari, m. „eine art gestell mit beinen
und dem einen ende“, vgl. norw. dial. mara, f. dass.,
shetl. mare, mer „unterlage fiir die eisenplatte, in
der sich der zapfen der muhlenachse dreht“, engl.
dial. mare, „stutze unter einem gestell", vgl. marr,
m. „pferd“, ir. marc u.s.w.
mei- (in minni, minnstr etc.): mjóni, m. „schmale
person“, auch „lumpenus lampetriformis“ (fisch),
vgl. norw. dial. mjaana „schmaler werden“, schw.
dial. mjona, mjóna, f. = mjódd „etwas schmales“,
vgl. auch mjósari „schmale person“ und mjóssa, f.
„schmaler stengel von alge“ (nisl. kommen auch die
formen méni = mjóni und ménast „unter einer bur-
de hinfallen“, ména, f. „feigling“ vor).
meik- (in mysa „molken“ u. a.): nisl. meiskra „mi-
schen, bráuen“, meisk(u)r, n. „mischen, bráuen“,
vgl. norw. dial. meiska, „zusammenruhren", schw.
máska, dán. mæske, „das malz in heissem wasser
ruhren“ (in dieser bedeutung aus mnd. méschen,
meischen „mischen, zusammenruhren“), nordengl.
meise „mischen“, vgl. nhd. mischen.
meigh (in míga ,,harnen“): nisl. migla „strömen“
und migta „tröpfeln, langsam arbeiten“.
meigh-, meiq- (in lat. mico, micáre „schimmern“ u.
a.): nisl. mjata „glánzen“ (aus mlh-tan, mlh->mé-
wie wlh- zu vé u. a.).
meit- (in ir. méith „fett“, lit. mintu, mitau, misti,
„sich náhren“, mitas „lebensunterhalt“, maitinti
„náhren“, apreuss. maitá ,,náhrt“): nisl. meið, f.
„das fetteste vom speck des walfisches“.