Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1943, Blaðsíða 137
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námlich den Anschein, als ob die Versuche von Shaw
und Egoroff vollstándig vergleichbar und beide an
Menschen in völliger Ruhe vorgenommen seien. Obgleich
uns die Rassenkomponente bei der Verschiedenheit der
Leukozytenzahlen den Ausschlag zu geben scheint, mag
es doch sein, dass áussere Bedingungen wie Klima und
Ernáhrung mitsprechen. Dies muss durch Versuche ent-
schieden werden.
III.
Wenn man den Teil der Tab. I betrachtet, der die Dif-
ferentialzáhlungen betrifft, sieht man einen grossen
Zahlenunterschied der stabkernigen Leukozyten, je nach-
dem, ob J. Steffensen oder Th. Skú 1 ason gezáhlt
hat. Obgleich die Standardabweichung und der Mittel-
fehler nicht ausgerechnet sind, erscheint der Unterschied
so gross, dass er statistische Bedeutung bekommt. Ebenso
verhált es sich mit der Záhlung der Monozyten durch
Th. Sk. bezw. J. St. Der Unterschied ist zweifellos darauf
zuruckzufiihren, dass wir uns bei der Unterscheidung
dieser beiden' Formen nicht an dieselben Merkmale ge-
halten haben. Th. Sk. ging mehr nach der Kernstruktur
als nach der Form und hat daher weniger Stabkernige
bekommen, als J. St., der sich nur an die Kernform hielt.
Dies geht auch daraus hervor, dass Th. Sk. mehr segment-
kernige Formen erhielt, als J. St., hingegen ist die Ge-
samtzahl der Neutrozyten im wesentlichen bei beiden
gleich. J. St. bekommt weniger Monozyten und mehr
Lymphozyten als Th. Sk., aber zusammen stimmen diese
Pormen fast immer bei beiden iiberein. Dieser Unter-
schied stammt zweifellos daher, dass Th. Sk. mehr von
den grossen einkernigen Formen zu den Monozyten záhlt,
Ms J. st. Der Unterschied der Lymphozytenzahl zwischen
den Gruppen J. St. und Th. Sk. bleibt immer ausserhalb
der Grenze der statistischen Bedeutung, wie aus Tab. II
zu ersehen ist. Beim Vergleich der Differentialzáhlungen
verschiedener Autoren muss man daher immer einen Un-
terschied in der Bewertung der einzelnen Blutkörperchen-