Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1943, Blaðsíða 207
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Gehalt der Heuproben von den vier Kulturwiesen, Nr
331—334, ist ziemlich áhnlich. Die Mengen liegen hier
durchschnittlich ein wenig höher als in den Heuproben
von den Saatmischungen 1—6. Die Variationen im Ca-
und P-Gehalt der Saatmischungen sind nicht auffallend
gross, bei den einzelnen Grasarten dagegen sehr. Be-
sonders arm an Ca und P ist das Haferstroh. Dies ist
sehr beachtenswert, weil Hafer oft zum Zwecke der Ver-
wendung als Griinfutter gesát und entweder frisch ge-
máht oder als Silage an Milchkuhe verfuttert wird. Eine
Sonderstellung unter den Heuproben nimmt die eine
Probe von den Westmánnerinseln ein, die mehr P als Ca
enthált.
Nach diesen Ergebnissen enthált das Heu der Kultur-
wiesen durchschnittlich 0,35—0,40% Ca und 0,18—0,25%
P. Die niedrigsten Werte findet man meist im Heu von
neuen Saatwiesen und insbesondere im Haferstroh. Der
Durchschnittgehalt entspricht 10-—12 g Ca und 5—6 g P
je 1 kg Stárkewert. Der Gehalt an Ca ist somit bedeutend
niedriger als derjenige, den Lintzel fiir ein gutes Heu an-
gibt. Nach den amerikanischen Ergebnissen wáre dieser
Ca-Gehalt aber als reichlich geniigend zu betrachten.
Die Verfutterung von Kraftfutter an die Milchkuhe ist
jetzt in Island allgemein verbreitet. Am meisten finden
Verwendung: Mais, Heringsmehl und Fischgrátenmehl,
daneben auch etwas Weizenkleie, Ölkuchen, Kartoffeln
und Salzheringe. Der Ca- und P-Gehalt dieser Futterstoffe
variiert natíirlich etwas. Am meisten dúrften die in der
Tabelle III angegebene Mengen den Tatsachen ent-
sprechen.
Tabelle III
Futtermittel Ca P
Mais 0,02 % 0,25 %
Heringsmehl .. . 2,5 — 1,7 —
— 2,3 — 1,6 —
Fischgr.mehl .. 7,6 — 4,1 —
Weizenkleie .... 0,15— 1,4 —
Quelle der Ang-abe
König' (5)
Áltere Analysen
Neuere Analysen, T. Olafsson
1 Analyse, Bj. Jósefsson
Berechnet nach Angaben bei Kö-
nig (5) u. a.