Greinar (Vísindafélag Íslendinga) - 01.01.1943, Qupperneq 212

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DIE MILCHLEISTUNG
In den Berichten der Ziichtervereine liegen nur Angaben
iiber die Jahresleistung an Milch sowie iiber die höchste
Tagesleistung jeder Kuh vor. Der Einfluss der Fiitterung
auf die Milchleistung konnte deshalb nicht genau festge-
stellt werden, da die Verháltnisse wáhrend des Weide-
ganges nicht bekannt waren. Es geschah jedoch fUr jede
einzelne Stallung ein Vergleich der Jahresleistung an
Milch je Kuh, mit den aufgenommenen Mengen 1.) an
Futter, 2.) an Ca und 3.) an P je Kuh und Tag wáhrend
der Stallfiitterung.
Die Milchmenge erwies sich von der Futtermenge als
stark abhángig. Eine grössere Anzahl aufgenommener
Futtereinheiten ist begleitet von einer höheren Jahres-
leistung an Milch. Eine Beziehung zwischen der Milch-
leistung einerseits und der Menge an Ca oder P je Futter-
einheit anderseits war nicht nachweisbar. Es scheint dem-
nach, dass die Milchmenge durch die Menge des Futters,
nicht aber durch die Menge des Ca oder des P im Futter
begrenzt sei.
Es geshah ferner die Berechnung der durchschnittlichen
je Kuh und Tag zur Milchbildung nötigen Menge an Ca
bei jeder einzelnen Stallung fur sich. Diese Menge wurde
dann von der durchschnittlichen je Ku und Tag ver-
fiítterten Menge an Ca, wie sie in der Abb. 1 angegeben
wird, abgezogen. Es ergab sich hierbei, dass die restierende
Menge an Ca nach dem Kellner-Standard berechnet iiber-
all genugend zur Erhaltung eines Lebendgewichts von 370
kg war. Geschah die Berechnung nach dem Wellmann-
Standard, war ein Ca-Defizit bei 1—26% der Stallungen
feststellbar.
Die durchschnittliche Milchleistung je Kuh und Tag fur
das ganze Jahr berechnet ergab bei den untersuchten
Stallungen den Mittelwert von 8,1 kg.
Die ersten Wochen nach dem Kalben ist die Milch-
leistung bekanntlich am grössten, oftmals 15—20 kg je
Tag. In dieser Zeit werden die Kiihe auch inmer besser