Studia Islandica - 01.06.1989, Blaðsíða 189
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Mittelalter, S. 69-79. G. Simon: „Untersuchungen zur Topik ...“. Ar-
chivfur Diplomatik 4, S. 52-119. 5/6, S. 73-153. H. Lausberg: Handbuch
der literarischen Rhetorik.I, S. 146-240. B. Naumann: „Vorstudien zu
einer Darstellung des Prologs in der deutschen Dichtung des 12. und 13.
Jahrhunderts“, S. 23-37. G. Ueding: Einfiihrung in die Rhetorik, S. 13-
77. Sverrir Tómasson: „Tækileg vitni“, S. 251-258. „Hvenær var Tri-
strams sögu snúið?“, S. 47-78. „Helgisögur, mælskufræði og forn frá-
sagnarlist“, S. 130-162. Siehe auch die dort angegebene Literatur. Zur
mittelalterlichen Dispositionskunst sagt L. Arbusow (Colores rhetorici,
S.35): „DaB die Poetiken úber die eigentliche Erzáhlung eines Werkes,
úber das Ganze, so gut wie nichts, um so mehr aber iiber Anfang und En-
de einer Dichtung zu sagen wissen, hángt z.T. wohl damit zusammen,
daB sie/... /sich einseitig auf das Formale einstellten, wobei sich fúr Ein-
gang und SchluB leichter bestimmte Typen aufstellen lieBen, als fúr den
Stoff selbst./.../ In sinngemáBer Entsprechung láBt sich das eben Gesag-
te offenbar auch auf die ma. Geschichtsschreibung úbertragen. Auch
hier umfaBte/.. ./die eigentliche Erzáhlungetwas Individuelles, Einmali-
ges, schwer in Typen und Formeln zu Pressendes; im Prolog und Epilog
hingegen konnte der Autor sich wie selbstverstándlich den bestehenden
formalen Regeln und verbreiteten rhetorischen Mustern unterwerfen."
Vgl. auch H. Brinkmann: Zu Wesen und Form mittelalterlicher Dich-
tung, S. 44-47.
65. Vgl. z.B. G. Ueding: Einfúhrung in die Rhetorik, S. 209-210. Folgender
GedankeB. Naumanns(„Vorstudien .S.25) wárenochzubeachten:
J... /die Forderungder RhetorikandenProlog,denLeseraufmerksam,
aufgeschlossen und geneigt [attentus, docilis, benevolens] zu machen,
dúrfte ein natúrliches Anliegen jeder Einleitung sein. Gerade weil die
von der antiken und mittelalterlichen Rhetorik entwickelten Formen
Grund- und Naturformen menschlichen Redens sind, haben sie Auf-
nahme in einen Kodex gefunden, der zunáchst einmal weniger normativ
als deskriptiv verstanden werden will.“
66. MHN, S. 4. Uber die Bestandteile und den Aufbau von Widmungsbrie-
fen siehe die Zusammenstellung bei G. Simon: „Untersuchungen zur
Topik ...“. Archiv fúr Diplomatik 5/6, S. 143 f.
67. Zum Begriff „Topos“ siehe auBer Anmerkung 106 E.R. Curtius: Euro-
páische Literatur ... , S. 77, 87-99. G. Simon: „Untersuchungen zurTo-
pik ...“. Archivfúr Diplomatik4, S. 52-119. 5/6, S. 73-153. L. Arbusow:
Coloresrhetorici, S. 91 ff. Siehe auch SverrirTómasson: „Tækileg vitni",
S. 254-258 (mit weiterer Literatur). Formálar íslenskra sagnaritara ....
S. 69-73 (mit weiterer Literatur). Vgl. ferner „Hugtök og heiti í bók-
menntafræði“, S. 219-220.
68. E.R. Curtius: Europáische Literatur ... , S. 78, siehe auch S. 493. Vgl.
ferner L. Arbusow: Colores rhetorici, S. 103. L. Lönnroth: „Tesen om
de tvá kulturerna“, S. 31. Sverrir Tómasson: Formálar íslenskra sagna-
ritara..., S. 44-45. SiehedagegenC.J. Clover: TheMedieval Saga, S. 50-
54. Clover will in einer bestimmten Gattung von Digressionen ein erstes
Anzeichen von „structure“ sehen. Dies múBte jedoch auf breiterer Basis
untersucht werden. Uber Exkurse im allgemeinen áuBert sich z.B. H.J.