Tímarit Máls og menningar - 01.12.1956, Blaðsíða 55
HEINRICH HEINE
Wir sprachen nicht, jedoch mein Herz
vernahm,
Was dn verschwiegen dachtest im Gemiite -
Das ausgesprochne Wort ist ohne Scham,
Das Schweigen ist der Liehe keusche Bliite.
Lautloses Zwiegesprach! inan glaubt es
kaum,
Wie hei dem stummen, ziirtlichen
Geplauder
So schnell die Zeit verstreicht im schönem
Traum
Der Sommernaeht, gewebt aus Lust und
Schauiler.
Was wir gesprochen, frag’ es niemals, ach!
Den Giiihwurm frag’ was er dem Grase
gliinmert,
Die Wellc frage, was sie rauscht im Bach,
Den Westwind frage, was er weht und
wimmert.
Frag’, was er strahlet, den Karfunkelstein,
Frag’, was sie duften Nachtviol’ und
Rosen —
Doch frage nie, wovon im Mondenschein
Die Marterblume und ihr Toter kosen!
Heine tók með sér í gröfina leynd-
armál beggja.
P. S.
Því miður er þessi grein ekki aðgengi-
leg öðrum en þeiin, er kunna þýzku, flest
ljóðin liafa aldrei verið þýdd á íslenzku,
enda er Heine eitthvert vandþýddasta
skáld veraldar, í því efni líkur Jónasi
Hallgrímssyni.
Heimildir að þessari grein eru: Hein-
rich Heines sdmtliche W'erke I—VII. Her-
ausgeber Ernst Elster, Leipzig. — Hein-
rich Heine: Briefe I—V. Herausgeber
Friedrich Hirth, Mainz 1950—51. — Her-
mann Wendel: Heinrich Heine. Ein
Lebens- und Zeitbild. Dresden 1916. — C.
F. Reinhold: Heinrich Heine. Menschen in
Selbstzeugnissen und zeitgenössischen Be-
richten. Berlin 1920.
149