Le Nord : revue internationale des Pays de Nord - 01.06.1941, Blaðsíða 300
294
LE NORD
E. Mogk, Leipzig; Dr. phil. Ejnar Munksgaard, Kopenhagen;
Professor Magnus Olsen, Oslo; Professor Fredrik Paasche, Oslo;
Professor H. Pipping, Helsingfors; Professor Freiherr Claudius
v. Schwerin, Munchen; Entdeckungsreisender Vilhjálmur Ste-
fansson, New York; Professor I. R. B. Tolkeen, Oxford; Pro-
fessor W. H. Vogt, Kiel; Dr. phil. Emil Walter, Stockholm;
Professor Kirckcarnell Watson, Winnipeg, und Professor Elias
Wessén, Stockholm.
Alle diese Namen geben ein deutliches Bild von der Verzwei-
gung der Gesellschaft im Auslande.
Die islándische literarische Gesellschaft ist, wie man sieht,
fiir Island von grosser Bedeutung gewesen. Sie hat eine ansehn-
liche Zahl von Biichern und Schriften auf den verschiedenen
Wissenschaftsgebieten herausgegeben: Philosophie, Theologie,
Sozialwissenschaft, Ökonomie, Rechtswissenschaft, Staatswissen-
schaft, Naturkunde, Medizin, Landwirtschaftskunde, Fischerei,
schöne Literatur und Geschichte, und der Name der Gesellschaft
ist mit der Vermessung und Kartographierung des Landes ver-
bunden. Besonderes Gewicht hat aber die Gesellschaft auf die
islándische Geschichte, Sprache und Literatur gelegt.
In Island ist die Gesellschaft sehr beliebt, und im Auslande
wird ihre Wirksamkeit mit grossem Interesse verfolgt, was u. a.
daraus hervorgeht, dass die Gesellschaft anlásslich des ioojáhri-
gen Jubiláums der Universitát Oslo im Jahre 1911 eingeladen
wurde, an den Jubiláumsfestlichkeiten teilzunehmen. Die Ge-
sellschaft liess sich durch ihren damaligen Prásidenten, Professor
B. M. Olsen, vertreten.
Im gleichen Jahre erhielt die Gesellschaft eine Einladung zur
1000 Jahres-Feier der Normandie von den Institutionen, die an
der Spitze der Festlichkeiten in Paris und Rom standen, und
wurde von Professor Dr. phil. Guðmundur Finnbogason ver-
treten.
96 Jahre lang bestand die Gesellschaft, wie bereits bemerkt,
aus zwei Ortsgruppen, bzw. in Reykjavík und Kopenhagen, bis
sie im Jahre 1912 ihre beiden Ortsgruppen zu einer einheitlichen
Körperschaft in Reykjavík vereinigte, —
Quod felix faustumque sit!
So schloss der Prásident der Gesellschaft, Professor B. M.
Olsen, seinen Bericht anlásslich des ioojáhrigen Jubiláums der
Gesellschaft im Jahre 1916.