Bibliotheca Arnamagnæana - 01.06.1950, Blaðsíða 273
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stangar son, berichtet seine Erziehung in England und nennt kurz sein
Aussehen (S. 12, 8—13, 4) ; die Erwåhnung Englands entspricht dabei ge-
nau der Notiz des Th.: Haraldus miserat unum ex filiis suis Halstano
regi Anglorum, Hocon nomine, ut nutriretur et disceret morem gentis
(S. 7), åhnlich auch Agr. (2, 5 u. 5, 1). — Den zweiten Abschnitt bildet
Hakons Reichsgewinn in Drontheim und im Oberland, in derselben
Ausfuhrlichkeit wie in der Hkr. erzåhlt (S. 15, 4—16, 13). Gudrods und
Tryggvis Einsetzung gehort zu deren Geschichte. Nach dem Uberblick
iiber Erichs Leben folgt ein Abschnitt, Hakons Regierung umfassend:
die Jahre, die Zustånde im Land, Hakons Charakter und seine Gesetz-
gebung (S. 18, 5—13); es ist der summarische Mittelteil. Scheiden wir die
hier eingekniipfte Jarlslinie aus, dann schlieBt Hakons Biographie mit zwei
Schlachten gegen die Erichssohne, wobei in der ersten Gamli fåilt, in der
letzten, bei Fitiar, Hakon selbst (S. 19, 4—10); Todesort (Hakonar
hella) und Begråbnisstelle (Seheimr) sind angefugt (ebda.). Das End-
stiick ist im Gegensatz zu dem aufgeschwellten Beginn von einer Knapp-
heit des Stiles, wie sie nur noch Th. aufweist (S. 10) ; das ist die Grund-
form in Reinkultur. Und auch ihr Aufbau ist im Prinzip vollig gewahrt:
die Dreiteilung mit vorgesetzter Jugend und ihre Sachangaben sind gege-
ben. — Auch fur Harald Graumantel mussen wir die Teile, die
auf die beiden Ladej arle und auf Tryggvi, Gudrod und Harald den Gren-
lander Bezug haben, ausscheiden als zu diesen gehorig. Dann zeigt sich
folgender Aufbau: Die Erichssohne setzen sich im Lande fest (S. 19, 12—
14); ihr Charakter (S. 23, 17—18); Not und Unrecht im Land, woran
die Konige Schuld sind, also deren Regierungsweise, kurz und sum-
marisch (S. 23, 18—24, 2). Ergebnis: das Ende, erst Sigurds und Erlings
(S. 24, 2—4), dann Haraids (S. 24, 8—14), alles in knappem Referat.
Die Grundform ist wieder mit Hånden zu greifen.
Die Konigslåufe der anderen Sohne beginnen ebenfalls mit
ihrer Einsetzung bei der Reichsteilung. Den Anspruch aller auf die
Nachfolge Haraids und den Streit hieraus (S. 9, 2—6) registriere ich einst-
weilen als eine Ausweitung (die immerhin zum Beginn gehort). Es folgt
ein Uberblick iiber das Schicksal, zumeist den Tod, von Halfdan dem
WeiBen, Halfdan Hochbein, Frodi und Thorgils, Guthorm (S. 9, 6—11),
ausfiihrlicher der Fail Rognvald Rettilbeins (S. 9, 12—10, 1), und noch
Gudrods Seetod (S. 10, 1—2). Breiter berichtet werden die folgenden Be-
gebenheiten (im Umfang der Hkr.) : Wir horen von B j 6 r n s Reich und
Beinamen, seiner Lebensweise und Art, seiner Vermåhlung und seinem